Strategie für Städte

Es gibt eine Strategie von Gott, wie wir Städte einnehmen können. Gott sucht dafür Menschen, die an seinen Zielen festhalten und nicht aufgeben. In Jesaja 40,1-5 finden wir verschiedene Schlüssel, um eine Wüste in ein fruchtbares Tal zu verändern. Durch die Art unserer Sprache können wir eine negative Atmosphäre verändern und Gottes Atmosphäre herstellen. Wir sind aufgefordert, Kinder des Lichts zu sein (1. Thess. 5,1-6). Auch sind wir dazu berufen, wach zu sein, denn es ist wichtig, was wir tun (Röm. 13,12-14).

Gott fordert uns heraus, Worte es Trostes

und

Worte der Ermutigung zu Menschen zu sprechen (Jes. 40,1).

Ein Problem unserer Gemeinden ist, dass das Wort Gottes zur Gewohnheit geworden ist. Es wird zwar bekannt, aber es fehlt die Ernsthaftigkeit im Herzen. Unser Respekt gegenüber dem Wort Gottes ist verlorengegangen. wir sind ermattet und müde geworden. Deshalb müssen wir neu in unserer Gemeinde, in unseren Beziehungen in den Gemeinden und in unseren Herzen Fröhlichkeit erfahren. Die Gemeinde soll der Ort sein des gegenseitigen Trostes, der gegenseitigen Herausforderung, Gottes Willen zu tun, und der gegenseitigen Weitergabe von Gottes Wort. Bei Trost geht es nicht um die Vorstellung des Verhätschelt-Werdens oder um die Einigkeit im Erleben von schwierigen Situationen. Trost bedeutet, jemand nahe zu stehen mit Stärke, indem das Wort Gottes weitergegeben wird und in Situationen hineingesprochen wird. Biblischer Trost bedeutet, das richtige Wort am richtigen Ort zu sagen.

In Hebr. 10,23 warnt uns die Bibel vor Zeiten des Widerstands. Deshalb müssen wir zusammenkommen, den Ruf Gottes sehen, uns gegenseitig stärken und ermutigen. Wir sind aufgefordert, uns in der Gemeinde gegenseitig zu dienen. Aufgrund des gegenseitigen Trostes sollen wir eine brennende Berufung in unserem Leben spüren. Jede einzelne Person hat etwas, was sie tun soll im Reich Gottes. Unsere Persönlichkeit, Begabungen und Gaben sind kein Zufall. Gott wird uns eines Tages nicht danach richten, was wir getan haben, sondern danach, wozu er uns berufen hat.

Genauso wie Beton durch das Eisen, das hinzukommt, Stabilität erlangt, soll das Wort Gottes in uns Stabilität im Glauben hervorrufen, damit wir zu Säulen im Glauben werden (Eph. 6,10). Auch müssen wir der Einstellung unseres Herzen Priorität geben und unser Herz behüten (Spr. 4,23). durch Bitterkeit verlieren wir bspw. unsere Vision.

Gott fordert uns auch heraus, zu unseren Städten zu sprechen, um Hoffnung zu geben

und

das Wort Gottes zu deklarieren (Jes. 40,2).

Gott gehören die Menschen und ihm gehört die Erde. Er hat ein Herz für beides. Deshalb sollen wir nicht nur Menschen trösten, sondern auch zu den Städten sprechen. Wir haben mit unseren Worten Macht, in Situationen hinein zu sprechen. Wir müssen lernen, richtig zu sprechen und unsere Herzenseinstellung verändern. Unser Mund hat Macht über Leben und Tod. Es ist einfach, negativ zu reden. Unser Auftrag ist es aber, nett und freundlich über unsere Stadt zu sprechen und Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen. Jesus hat in Lk. 19,41-42 zu Jerusalem gesprochen. Betrachte deshalb deine Stadt und auch die Hauptstadt, in der es viele politische und geistliche Kämpfe gibt, und höre auf die Antwort Gottes. Dadurch können wir die Berufung der Stadt erkennen und diese proklamieren. Wir können auch die Last der Stadt wahrnehmen, aber wir müssen aufhören, über unsere Städte zu jammern, sondern Gottes Wort proklamieren.

Unser Reden soll auch zum Himmel gerichtet sein, um die Wüste zu überwinden/

Veränderung kommt durch den Ruf in der Wüste (Jes. 40,3-4).

Die Wüste ist der Ort, an dem die Stimme des Durchbruchs durchbricht und an dem Gottes Wort wachsen kann. In der Kirchengeschichte wird deutlich, dass vor einem Durchbruch Gottes eine Atmosphäre des Zerbruchs in Gemeinschaften herrschte. Gott liebt die Herausforderung des Unmöglichen, des Unfruchtbaren. Gott schuf aus dem Nichts alles, was um uns herum ist. Die Situation der Wüste ist nicht problematisch. Das Problem liegt in unserer Einstellung der Wüste gegenüber und welcher Klang in der Wüste zu hören ist, bzw. welchen Klang wir erzeugen. Wir sollen Stimme bzw. Wegbereiter in der Wüste sein und die Wüste überwinden. Deshalb benötigen wir die Haltung eines Jüngers. Gott hat uns zu Jünger berufen, die ausharren und nicht aufgeben sollen. Jünger, die Jesus nicht verlassen, sondern die Jüngerschaft annehmen und Opferbereitschaft zeigen. Jesus hatte Tausende von Menschen in der Zeit seines Wirkens um sich geschart, aber davon blieben nur 12 Menschen übrig.

Unser Schrei in der Wüste ist kein Schrei der Verzweiflung. Es ist vielmehr ein Ruf des Glaubens. Es ist ein Ruf des Sehens, was noch nicht zu sehen ist. Es ist ein Ruf der Übereinstimmung mit Gottes Wort. Mein Mund entspricht dem Mund Gottes. Im Griechischen wird für Schrei im NT "homologia" verwendet, das soviel wie "genauso wie das Wort Gottes" bedeutet. Es wird auch als Bekenntnis übersetzt (Röm. 10,9-10; 1. Tim. 6,12).

Verschiedene Menschen der Bibel erlebten Zeiten in der Wüste, bspw. Mose, David, Hesekiel, Johannes der Täufer. Sie alle hatten einen Traum. In der Wüste zu sein, bedeutete für sie nicht, dass ihr Traum starb. Die Wüste war der perfekte Ort, um ihren Taum zu verwirklichen.

Die Veränderung unserer Einstellung der Wüste gegenüber ist wichtig, denn Gott bringt unglaubliche Dinge aus der Wüste hervor. Jesus war ebenfalls in der Wüste, um den Kampf des Glaubens zu kämpfen. Erst nach dieser Zeit wirkte er Wunder. Deshalb sind auch wir zum Kampf berufen.

Wir brauchen Mut Hand anzulegen, um zu tun, was wir im Glauben sehen. Wenn wir es nicht tun, erleben wir eine Zeit der Wüstenverlängerung.

Die Wüste besteht aus Hügeln und Tälern. Erst wenn alles flach ist, wird die Herrlichkeit Gottes offenbar. Jeremia musste erst Dinge niederreißen, bevor er Neues bauen konnte (Jer. 1,9-10). Gott muss Dinge erst niederreißen, bevor er sein Reich bauen kann. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein. Manche Menschen verlassen in diesem Prozess auch die Gemeinde. Deshalb ist es wichtig, an den Dingen festzuhalten, die Gott uns zugesagt hat, damit es offenbar werden kann.

Schlüssel des Durchbruchs:

1. Gott wünscht Gehorsam. Gehorsam bringt uns in die Stellung, Gottes Stimme zu hören. Gehorsam bedeutet, die richtige Sache zu tun, weil die Stunde nah ist.

2. Vertrauen trotz der erlebten Enttäuschungen ist wichtig. Wenn wir mit Tränen säen, werden wir mit Freuden ernten (Ps 126,5). Vertrauen bedeutet, keine Bitterkeit aufkommen zu lassen, nicht aufzugeben, auch wenn äußerlich keine Veränderung erkennbar ist.

3. Durchhalten ist Schwerstarbeit und bedeutet im Griechischen "hypomone" (= freudvolle, übernatürliche Hoffnung, die konstant, geduldig wartet im Wissen, dass etwas passieren wird). Es geht beim Durchhalten nicht darum, die Zähne zusammenzubeién, denn Gott ist die Quelle unserer Kraft und Stärke (Jes. 28,5-6).

4. Die Beurteilung der Zeit ist ein weiterer Schlüssel, denn es gibt eine Zeit der Kampfführung und eine Zeit der Anbetung. Krieger und Anbeter sind für den Durchbruch notwendig. Der Krieger trennt im Gebet Dinge im sprituellen Bereich, der Anbeter hält diese vom Krieger geschaffene Lücke offen. Wir können nämlich nicht endlos kämpfen, da ein Kampf ermüdet. Betet niemand, schließt sich die Lücke erneut. Jesus hatte beide Rollen inne. Er war das Wort und Schwert Gottes in der Zeit seines Erdenlebens, jetzt hat er die Rolle des Fürbitters übernommen.

5. Durch das gemeinsame Brot brechen und Trinken des Kelches haben wir den Schlüssel des Bündnisses. Im Bund liegt eine Macht, die der Feind versteht, auch wenn es für uns ein Geheimnis bleibt. Deshalb ist es wichtig, den Tisch des Bundes neu zu leben, vor allem dann, wenn wir zuvor im Kampf erfolglos  geblieben sind (s. Ps. 23,5 = Tisch des Herrn).

Wir müssen wissen, dass es außer unseren persönlichen Sünden generationsübergreifende Flüche gibt. die nicht nur uns, sondern auch unser Land betreffen können. Dies geschieht durch sündige Praktiken von Menschen (Lev. 18), unser Land wird dadurch verunreinigt (Lev. 18,25).

Fürbitte

Die Art der Fürbitte soll eine königliche Fürbitte sein. Dafür benötigen wir die Erkenntnis darüber, dass wir ein auserwähltes Volk sind. Wir müssen uns unserer Stellung vor Gott bewusst werden. Königliche Fürbitte stellt eine Balance zwischen meinem privaten Gebet und meinem Gebet in der Öffentlichkeit dar. In der Stille erhalten wir auch unsere Beauftragung. In der Öffentlichkeit bin ich Tochter/ Sohn des Königs. Investieren wir in das private Gebet, sind wir im Himmel bekannt und auch die Hölle kennt uns. Dadurch erhalten wir Autorität im öffentlichen Gebet. Dieses Gebet stellt eine Proklamation des Wortes Gottes in unserem Mund dar.

Jesus hatte die Stellung des königlichen Priesters, er war Prophet, Priester und König. Über seine privaten Gebete wissen wir nicht viel, aber seine öffentlichen Gebete waren kurz und auf den Punkt gebracht (bspw. Auferweckung des Lazarus: Komm heraus!).